Egal welche Ziele jeder von uns unabhängig plant, egal wie unterschiedlich unsere Träume sein mögen, es gibt eine Sache die uns einigt: Das Streben nach dem Glück.
Lange Zeit haben wir gedacht, dass Glück zu erfahren quasi „per Zufall“ entsteht. Heute wissen wir aber, dass wir AKTIV die Entwicklung von unserem Glück steuern und lenken können.
Was bedeutet das? Wir sind nicht angewiesen bzw. gezwungen unangenehme Situationen, die wir als negativ bezeichnen bis zum Schluss „runterzukauen“.
Wenn wir unseren Blickwinkel auf die Situation verändern und wir uns für neue Perspektiven öffnen, dann kann es uns gelingen entgegenzusteuern.
Dabei brauchen wir eine Veränderung in unserer Gedankenstruktur. Unser Gedankenmechanismus ist unter anderem in direkter Verbindung mit unserer Selbstreflektion und den Fragen, die wir uns bezogen auf eine Situation oder Konflikt, stellen.
Meistens wiederholen sich dieselben Fragen, ohne eine machbare und sinnvolle Antwort zu bekommen.
Wir landen in einen gedanklichen Teufelskreis. Einer der wichtigsten Themen für uns im Leben ist die Arbeit.
Welche Fragen stellen wir uns täglich in Bezug auf sie und wie fühlen wir uns dabei?
Wie ist unsere Beziehung zu unserer Arbeit?
Kann man tatsächlich das private Leben von dem beruflichen Leben trennen?
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen unserer Arbeit und unserem Glück?
Generell beschäftigen wir uns am Wochenende oder in unserer Freizeit mit Themen der Selbstverwirklichung in Form von Hobbys wie: Musik, Sport, Reisen, soziale Bindungen, Lesen, Spiritualität, Meditation, etc. Aber was macht es mit einem Menschen, wenn er sich am Montagmorgen in seine Arbeit schleppt, in der er innerlich eine Abneigung empfindet?
In der er eine Maske auflegen muss und nur noch ein Bruchteil von sich selbst zeigt? Wo er über seine Gefühle nicht ehrlich sprechen kann bzw. darf? Diese Fragen beantworten sich fast von selbst…
Neben den bekannten Faktoren, wird die Energie dieser Person sinken. Seine Stimmung ist unterdrückt und wahrscheinlich machen sich auf körperlicher Ebene Symptome bemerkbar.
Natürlich können wir sagen, dass das Streben nach einer Arbeit, welche uns einen tieferen Sinn geben soll, ein „Luxus-Problem“ ist. Unser Fortfahren haben es in eine gewiesene Art und Weise leichter gehabt, weil sie sich damals durch die äußeren Gegebenheiten, wie Kriege, Hunger, Krankheiten nicht so viel hinterfragen konnten.
Im Vergleich zu unseren Ansprüchen heute, gab es damals kein großes Vergleichsverfahren, sie waren froh überhaupt eine Arbeit zu haben, sie waren froh durch diese Arbeit essen zu bekommen.
Das Leben ist in vielen Hinsichten komplexer geworden. Wir haben es heute mühsamer als damals. Neben den hohen Erwartungen des Arbeitsmarktes, werden wir meistens zusätzlich mit Idealen wie, wie unser Leben sein sollte, überflutet. Wir werden beeinflusst durch ein Wunschbild der Selbstverwirklichung und seiner Umsetzung. Allerdings haben wir in den letzten 20-30 Jahren einen enormen individuellen und auch kollektiven Entfaltungs- und Entwicklungsimpuls in der Gesellschaft erlebt, der nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
Heute ist uns bewusst, dass wir als fortschrittliche Gesellschaft über dem Punkt hinausgewachsen sind, dass wir uns damit selbst trösten und sagen können: „ja aber ich verdiene mein Geld damit“. Dadurch erleben wir in uns einen Zwiespalt zwischen dem was wir als unsere Verwirklichung erfahren und eines vermeintlich sicheren Arbeitsplatzes. Die Werte die wir in uns tragen und der Umsetzung von diesen Werten in unserer Arbeit. Das soll nicht bedeuten, dass man keine Dankbarkeit empfinden sollte für die Jobs die uns finanziell weitergebracht haben, auch wenn wir dabei keine Selbstverwirklichung erfahren konnten.
Aber dennoch sollten wir uns DIESE Frage stellen und uns ehrlich beantworten: Macht mich meine Arbeit glücklich?